PIZ SARSURA - der mystische, abbröckelnde Berg (Sommer-Hochtour), 3178 m, 6./7.9.2024
Am 06.09.2024 trafen wir uns nach einer langen Anreise in Davos Dischma, Dürrboden im Restaurant und stärkten uns für die bevorstehende Tour. Anschliessend machten wir uns zu sechst auf den Weg zur Grialetschhütte. Oben angekommen, haben sich einige von uns noch ein Bad im kalten See genehmigt. Den anschliessenden Apéro genossen wir gemeinsam mit Blick auf den leider sehr angeschlagenen Grialetschgletscher.
Nach der Übernachtung in der Grialetschhütte wurden wir am Morgen unerwartet mit dichtem Nebel empfangen. Nichtsdestotrotz schnürten wir motiviert die Schuhe und machten uns über Geröll und Schutt auf den Weg zum Grialetschgletscher. Nachdem sich der Nebel langsam lichtete, durften wir imposant schöne und mystische Bilder einfangen. Beim Gletscher angekommen, bildeten wir zwei Seilschaften und setzten unseren Aufstieg fort. Das Teilstück zum Gletscher war sehr steinig, rutschig und dementsprechend herausfordernd. Leider konnten wir die letzten Meter bis zum Gipfel nicht mehr fortsetzen. Die Abbruchgefahr war zu heikel – die Sicherheit geht auf jeden Fall vor. Trotzdem war das Panorama vom ‘beinahe Gipfel’ überwältigend und entschädigte uns für all die Mühen und den schwierigen Aufstieg.
Nach einer kurzen Pause begannen wir via Grialetschgletscher den Abstieg zur Grialetschhütte. Der Weg zurück zum Dürrboden war dann in kurzer Zeit zurückgelegt.
Zusammenfassend war es eine tolle Tour mit einer super Gruppe, unter kompetenter Leitung von Lino. Über das Geröll und den Schutt war volle Aufmerksamkeit gefragt, weshalb wir auch alle etwas müde waren. Gerne werde ich mich an die schöne Tour mit den mystischen Bilder zurückdenken und bedanke mich herzlich bei Lino und der ganzen Gruppe für das tolle Erlebnis am PIZ SARSURA.
Doris Kuhn